Presse 2015

Auch unser Stück „Chaos bei Cramers“ wurde natürlich von der Presse gewürdigt.

Hier -stellvertretend- eine schöne Zusammenfassung vom „AK-Kurier“

Frech, frivol, chaotisch – Bühnenmäuse zeigten tolles Theater

Die bekannten Laienschauspieler der „Bühnenmäuse“ aus Wissen begeisterten eine Woche lang mit mehrmaliger Aufführung der Komödie „Chaos bei Cramers“ von Albrecht Pfaff ihre inzwischen immer größer werdende Fangemeinde und viele neue Zuschauer im katholischen Pfarrheim in Wissen. Unterhaltung mit hohem Spaßfaktor und viel Leidenschaft für das Theater wurde dem Publikum geboten.

Frech, frivol, chaotisch - Bühnenmäuse zeigten tolles Theater

Leidenschaft pur präsentierten die Bühnemäuse mit ihrem neuen Stück, das für Begeisterung beim Publikum sorgte. Fotos: Manfred Hundhausen

Wissen. Was ein merkwürdiger unbekannter gefundener Liebesbrief in einem Haus unter Hauseigentümern, Freunden, Hauspersonal, einem angehenden kirchlichen Vertreter und einem exmilitanten Onkel alles so anrichten kann bekamen die Zuschauer im katholischen Pfarrheim in Wissen in einer lustigen, leicht frivolen Darbietung von Laienschauspielern profihaft präsentiert. Die Lachmuskeln wurden dementsprechend zwei Stunden lang strapaziert.

Zur Handlung:
Als während des Staubwischens in der Wohnung der Familie Cramer die das Dienstmädchen Susanne schon als olympische Disziplin betrachtete, plötzlich ein junger Pater Tobias mit Rohrbruch im Pfarrhaus ins Haus stürmte, nahm das Chaos mit vielen Irritationen seinen Lauf.

Die Köchin Gerda und Dienstmagd Susanne vermuteten Ehebruch im Hause der Cramers, die sich beide gegenseitig verdächtigten und gründeten zusammen mit Pater Tobias eine Interessengemeinschaft zur Aufklärung der Tatsachen. Als Köchin Gerda von einem Pastor „der gut im Futter steht“ philosophierte, wusste jeder im Saal, wer damit gemeint war. Dienstmagd Susanne und Köchin Gerda verhehlten nicht ihre Sympathie an einigen Brad Pitt- und George Clooney-Verschnitten auf der Bühne.

Pater Tobias, eifriger Leser des „Playboy“ war das Objekt der Begierde von Dienstmagd Susanne, die ein paar Sakramente bei ihren Annäherungsversuchen nicht störten, und der Ex-General Onkel Gustav und Köchin Gerda fühlten sich sichtlich zueinander hingezogen, aber selbstverständlich alles diskret. Eine Verschwörung gegen Laster und Sünde in einem trostlosen Sündenbabel im Sodom und Gomorra des 21. Jahrhunderts war programmiert, da standen manchem Darsteller nicht nur die Haare zu Berge.

Die Hauptverdächtigen des angeblichen Ehebruchs Thomas und Gabi spielten natürlich die Moralapostel in Person, und das der Wlan–Spezi Walter außer in seinem Computer sonst noch in irgend etwas verliebt sein könnte, war vorerst äußerst unwahrscheinlich. Dass er mit Thomas Cramer spät in der Nacht Fußballspiele aus Brasilien schaute war den anderen Nachtschwärmern, die etwas anderes vermuteten, im chaotischen Hause Cramer noch nicht bewusst.

Nach dem Genuss einer Flasche Wodka, in der sich allerdings Spiritus befand, vergnügte sich der Unglücksmönch Pater Tobias in einer spiritistischen Sitzung mit Dienstmagd Susanne und kam dabei in den Schlafgemächern des Hauses über zwei kleine Hügel sichtlich ins Wanken. Als er frühmorgens halbnackt im Wohnzimmer und auch später Dienstmagd Susanne ziemlich „Kleiderunsortiert“ erschien, war das Chaos perfekt.

Exgeneral Gustav flößte dem sichtlich mitgenommenen Pater zusammen mit den Damen des Hauses einen nicht zu empfehlenswerten Trank zur Wiederbelebung ein und verpasste damit dem Zölibat die letzte Ölung. Hausherrin Brigitte packte schon ihre Koffer, als sie meinte, ihren Walter mit Gabi Schüler inflagranti entdeckt zu haben.
Doch zum Schluss fanden Chaos und Irritationen noch einen versöhnlichen Abschluss, als sich herausstellte, dass der gefundene Liebesbrief von Onkel Gustav an Köchin Gerda gerichtet, ein Lesezeichen von Dienstmagd Susanne war, die durch ihre Lesebesessenheit von 5364 Büchern erstaunliche Fantasien entwickelt hatte. Dass Pater Tobias in Wirklichkeit Gerhard hieß und ein pädagogisches Studium absolviert hatte und dadurch kein Hindernis mehr für eine Beziehung war, freute Dienstmagd Susanne besonders.

So fanden die bereits liierten Paare Cramer und Schüler wieder zusammen und Pater Tobias und Dienstmagd Susanne sowie Onkel Gustav und Köchin Gerda brauchten ihre Neigung füreinander nicht mehr zu verheimlichen.

Eine gelungene Aufführung der Bühnenmäuse mit tollen Darstellern, die in hervorragender Weise und mit viel Witz und Charme die anwesenden Zuschauer unterhielten und ihrem Souffleur Guido Peters aufgrund der Textsicherheit einen angenehmen Abend bescherten.
Maria Bastian-Erll von der VHS Wissen dankte allen Darstellern und auch Christine Rausch für Licht und Ton sowie Ute Fehrlings-Meier für Maske und Effekte. (phw)

Die Schauspieler in ihren Rollen:
Thomas Cramer – Harald Heidemann
Brigitte Cramer – Ursel Bebermeier
Walter Schüler – Jens Wöllner
Gaby Schüler – Sigrun Hundhausen
Pater Tobias – Thomas Wasner
Dienstmagd Susanne – Barbara Heer
Onkel Gustav – Niko Rausch
Köchin Gerda – Margit Rödder-Diehl

Souffleur: Guido Peters
Licht und Ton: Christine Rausch
Maske und Effekt: Ute Fehrlings-Meier

 

 

Link zur Original-Seite

http://www.ak-kurier.de/akkurier/www/artikel/37180-frech–frivol–chaotisch—buehnenmaeuse-zeigten-tolles-theater